Marquesanische Sprache
Marquesanisch ‘Eo ‘Enana [Nordmarquesanisch] ‘Eo ‘Enata [Südmarquesanisch] | ||
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Gesprochen in |
Marquesas, Tahiti | |
Sprecher | ~11.000 | |
Linguistische Klassifikation |
Austronesisch
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Sprachcodes | ||
ISO 639-3 |
mrq (Nordmarquesanisch) |
Marquesanisch ist eine ostzentralpolynesische plurizentrische Sprache aus zwei Dialekten der Sprachgruppe der marquesischen Sprachen, die auf der Inselgruppe der Marquesas in Französisch-Polynesien gesprochen werden.
Marquesanisch gliedert sich in einen Nord-Dialekt (3.400 Sprecher) auf der nördlichen Insel-Gruppe und einen Süd-Dialekt (2.100 Sprecher) auf den südlichen Inseln. Manche Forscher betrachten die beiden Varietäten als selbstständige Sprachen. Sie werden für gewöhnlich in zwei Gruppen unterteilt, Nordmarquesanisch und Südmarquesanisch, und zwar entlang geografischer Linien.
Amtssprache auf den Marquesas ist allerdings allein das Französische. Das einheimische Marquesanisch gehört zu einer Untereinheit des austronesischen Sprachstamms. Es wird nur noch von 5.500 Marquesanern gesprochen. Immer mehr Marquesanisch-Sprecher verwenden auch zuhause untereinander das Französische. Die Sprache droht daher auszusterben.[1]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein großer Teil des Artikelinhalts beruht auf den Bernice Pauahi Bishop Museum Bulletins betreffend die Marquesas-Inseln.
- Gabriele H. Cablitz: Marquesan: A Grammar of Space. Trends in Linguistics. Studies and Monographs 169. Mouton de Gruyter, 2006.
- Grammaire et dictionnaire de la langue des Îles Marquises in: Msgr. Dordillon’s Marquesan language dictionary. Société des études océaniennes, Pape’ete, 1904 – Neuauflage 1999.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bishop Museum Bulletins
- Grammaire et dictionnaire de la langue des Îles Marquises – Marquisien–Français. Institut d’Ethnologie, Paris 1931, PDF; 21,6 MB
- Johann Carl Eduard Buschmann und Wilhelm von Humboldt: Aperçu de la langue des îles Marquises et de la langue taïtienne, accompagné d’un vocabulaire inédit de la langue taïtienne.[2] Berlin 1843
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wurm & Hattori 1981, in: Ethnologue 2005.
- ↑ Sic, für „tahitienne“. Die geschichtliche und geographische Einführung stammt von Humboldts Privatsekretär Eduard Buschmann, Verfasser des Lexikons ist Wilhelm von Humboldt.